Erfolgreiche Ermittlung gegen den GHB-Schmuggel
31. Mai 2015
Diese Akte der föderalen Gerichtspolizei (FGP) Ostflandern beginnt mit einer Ermittlung zu einer Lieferung von 20 Litern GBL aus dem Ausland über eine Kurierfirma in die Region Beveren. Die Ermittlungen ergeben, dass mehr dahinter steckt und die Lieferfirma verschiedene Kurierbetriebe nutzt, um GBL nach Belgien liefern zu lassen. GBL ist ein Mittel, das unter anderem in Felgenreiniger benutzt wird, jedoch auch Ausgangsstoff zur Herstellung von GHB ist.
Es scheint, dass ein Unternehmen in Polen in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren rund 2300 Liter GBL nach Belgien eingeführt hat. Umgerechnet geht es um eine Million Gebrauchseinheiten GHB mit einem Verkaufswert von über 6 Millionen Euro.
Unter der Leitung der Föderalstaatsanwaltschaft, der Staatsanwaltschaft Ostflandern und der FGP Ostflandern werden in Zusammenarbeit mit allen lokalen Staatsanwaltschaften und betroffenen Polizeidiensten in einem Zeitraum von Februar bis Mai 2015 Aktionen sowohl gegen die Firma in Polen, als auch gegen die Abnehmer in Belgien eingeleitet. Dies führt zu 30 Vorführungen vor dem Richter und zu zahlreichen Sicherstellungen.
Die Aktion bot die Möglichkeit, die GBL-Problematik zu erfassen und den Behörden und der Bevölkerung eine Botschaft zu vermitteln, die Tendenzen in Bezug auf den GBL-Verbrauch zu deuten und den Gewinn der Verteiler zu ermitteln und falls möglich einzuziehen. Herausragend war vor allem die optimale polizeiliche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen FGP mit den lokalen Polizeizonen und den Partnern, wie dem INCC (dem nationalen Institut für Kriminalistik und Kriminologie) und dem Zoll.