Internationaler Kokainbetrug mit Mafiaverbindungen

1. Dezember 2015

Ein Italiener aus Maasmechelen wird verdächtigt, Lieferant von Kokain in Richtung Italien zu sein. Über ein gegenseitiges Rechtshilfeersuchen entsteht zwischen der föderalen Gerichtspolizei (FGP) Limburg und Italien eine enge Zusammenarbeit. Nach eingehenden Ermittlungen kann einer der meistgesuchten italienischen Mafiabosse in einem Brüsseler Krankenhaus festgenommen werden: ein ‘Capo’ (Kapitän) des Mafiaclans Ndrangheta aus Kalabrien, der über 10 Jahre lang untergetaucht war und auch in Meise lebte. Er wird wegen der Einfuhr von 3 Tonnen Kokain nach Italien gesucht. Für dieses Verbrechen wurde er 2004 in Abwesenheit zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Durch Kontakte zu seinem Bekannten in Maasmechelen gerät er ins Visier der Fahnder. In Belgien kann das Gericht mehr als 8 Mittäter ausfindig machen. Bei einer Haussuchung werden Schusswaffen, 70 000 Euro Bargeld, eine Tablettenpresse, verschiedene Pakete Kokain und Verschnittprodukte aufgefunden. Es folgen weitere Festnahmen und Sicherstellungen im Ausland.